„Ich bin nicht gut genug, schuldig, unfähig, minderwertig, usw.“ Eine Depression ist regelmäßig mit einem ziemlich negativen Selbstbild verbunden. Wie ein realistisches Selbstbild aussieht, kannst Du in den bisherigen Folgen meines Podcastes hören, denn logischerweise hat jeder Mensch einen sehr hohen Selbstwert und ein liebenswertes Wesen.
Darum sage ich auch: Je realistischer Dein Selbstbild wird (je klarer Dir das bewusst ist), umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du in „das schwarze Loch der Depression“ rutschst.
Shownotes: Antriebslosigkeit und innere Unruhe, dauerndes Grübeln und das Gefühl der Sinnlosigkeit, Niedergeschlagenheit, häufiges Weinen, … „das schwarze Loch der Depression“ ist ein schrecklicher Ort! Immerhin leiden heute ca. 8 % unserer Bevölkerung unter einer Depression und 20 % erleben solch eine Phase im Laufe ihres Lebens. In geringerem Ausmaß erleben sicherlich sehr viel mehr Menschen solche Momente der tiefen Traurigkeit und Niedergeschlagenheit. Darum würde es auch vielen Menschen helfen, erstens zu verstehen, wie diese Zustände „funktionieren“, und zweitens, wie wir sie beenden können.
Wie funktioniert also das „schwarze Loch der Depression“? Warum leiden so viele Menschen unter solchen Symptomen?! Regelmäßig leiden die Betroffenen unter einem ziemlich negativen Selbstbild! Wie das Selbstbild eines Menschen aussieht, hört man, wenn er/sie sagt „Ich bin …“. Und depressive Menschen sagen „Ich bin … dumm, anstrengend, schuldig, ein Versager, minderwertig, …“. Kein Wunder, dass diese Menschen früher oder später die Motivation verlieren, den nächsten Tag zu beginnen, Pflichten zu erledigen oder anderen Menschen zu begegnen. Warum auch, wenn sie sowieso nur wieder bestätigt bekommen, dass sie „anstrengend, schuldig, ein Versager, minderwertig, …“ sind?! Ebenso logisch sind die kraftraubenden Grübeleien: Denn solche Selbstzweifel werden als starke Bedrohung unserer Lebensqualität erlebt. Und Bedrohungen wie „das selbstwertfressende Raubtier“ darf unser Gehirn nicht ausblenden …
Daraus ergibt sich die nächste Frage: Wie können wir unser Selbstbild „reparieren“, wenn es denn so negativ ist?
Aus meiner psycho-logischen und neuen Perspektive können wir die Ursache der Depression nicht nur viel klarer erkennen – dort liegt auch die Lösung! Vielleicht denkst Du gerade, dass ich mich ziemlich weit aus dem Fenster lehne, das könnte ich verstehen. Aber, keine Sorge, ich erzähle Dir hier keinen Unsinn: Mittlerweile habe ich meine Konzepte ca. 300 Fachleuten vorgestellt und keinen inhaltlichen Widerspruch bekommen, aber eine Menge Anerkennung und Bestätigung.
Wie kann es also gehen? Im Zentrum meines Konzeptes steht zunächst eine genaue Untersuchung des entscheidenden Faktors, unseres Selbstbildes: In den ersten Podcast-Folgen hast Du vielleicht schön gehört, wie eine realistische Einschätzung unseres Selbstwertes aussieht. Nämlich sehr positiv! Und in den Folgen zu unserem inneren Kind konntest Du etwas zu dem liebenswerten Wesen jedes Menschen hören (ja, überhaupt nicht liebenswert sind manchmal die Schutzstrategien eines Menschen!).
Was passiert, wenn Du Dir diese besonders logischen Sichtweisen immer mehr und immer tiefer bewusst machst? Wenn Dir immer klarer wird, dass Du tatsächlich einen sehr hohen Selbstwert hast (soo hoch, wie jedes Kind) und jederzeit ein liebenswertes Wesen hast? Wenn Du siehst, dass wir Misserfolge HABEN, aber niemals Misserfolge SEIN können?
Dann verlieren die schrecklichen Ideen, dass Du minderwertig, schlecht oder ein Versager bist, immer mehr an Kraft. Und wenn Du dieses Wissen so tief in Dir verankert hast, dass sogar Dein inneres Kind weiß, dass es ein sehr liebenswertes Wesen hat (was selbstverständlich der Fall ist!) und wenn es durch Deine Zuneigung und Geborgenheit spürt, dass es jederzeit sehr wertvoll ist, dann KANNST du nicht mehr depressiv sein!
Das schaffst Du nicht? Schau mal, wie Dein Selbstbild in guten Momenten aussieht. Zumindest deutlich besser (und ich sage realistischer) als in schlechten Momenten. Warum solltest Du nicht auch Schritt für Schritt weitergehen? Warum solltest Du nicht auch „das schwarze Loch der Depression“ mit menschlichen und durch und durch logischen Wahrheiten zuschütten?!
„Wenn das denn so einfach wäre!“ sagst Du? Ja, wenn wir erstmal negativ über uns denken, ist es tatsächlich nicht einfach, da rauszukommen, das stimmt. Denn um unser so hartnäckig negatives Denken abzubauen, müssen wir erstmal unsere überaktive Alarmanlage, unseren kleinen, ängstlichen Aufpasser verstehen und systematisch beruhigen. Und dafür müssen wir ihn überzeugen. Überzeugen, dass das „selbstwertfressende Raubtier“ immer nur eine schreckliche Fantasie war, ebenso, wie all die anderen Elemente des alten, negativen Selbstbildes.
Dass das nicht von heute auf morgen gelingen kann, sondern seine Zeit und einige Wiederholungen braucht, ist klar. Aber dass dieser Weg funktioniert, kann ich Dir versichern. Denn das erlebe ich täglich in meiner Praxis. Und viele meiner Patienten wundern sich, wie klar und effektiv die Schritte sind, die sie aus ihrer Depression bringen. Darum kann ich Dir versprechen, dass auch Dich jeder Schritt weiterbringt, den Du in diese Richtung gehst. Auf Deinem psychologischen und neuen Weg zu einem realistischen Selbstbild!
Weitere Informationen und ganz konkrete Anleitungen zu den Themen dieses Podcastes findest Du in meinem Buch „Hör auf, Dich fertig zu machen“. Und natürlich bei Instagram unter „psycho-logischundneu“, auf meiner Webseite „psycho-logischundneu.de“ und in weiteren Folgen dieses Podcastes!