# 062 Ollis Bindungsängste, Trost und gute Tränen.

 

„Ich bin nie gut genug!“ Mit dieser, seit seiner Kindheit bestehenden, Überzeugung hatte Olli es in seinen Partnerschaften sehr schwer (siehe vorherige Folgen mit ihm). Seit einigen Monaten löst er die Wurzeln seines scheinbar ewigen Elends auf: Indem er erst selbst versteht, dass er niemals „nicht gut genug“ war. Heute geht er den emotional entscheidenden Schritt: Indem er sein inneres Kind davon überzeugt, wie liebenswert und unschuldig es wirklich ist und immer war. Wie ihm das gelingt, erfährst du in dieser Folge.

Shownotes:
Olli lässt nicht locker: Er möchte seine lebenslangen Selbstzweifel loswerden und hat dafür den Kontakt zu seinem inneren Kind mit täglichen Übungen, unter anderem mit den „3 Fragen an das innere Kind“ aufgebaut. Außerdem hat er sich um sein Selbstbild gekümmert: Den für ihn neuen Gedanken, dass es „Minderwertigkeit“ und „Abwertung“ eigentlich gar nicht geben kann, hat er immer und immer wieder überdacht und geprüft. Und ihn sich so mehr und mehr zu eigen gemacht. Auch heute zeigen sich die Früchte seiner Arbeit: Im tiefen Kontakt zu seinem inneren Kind, dem kleinen Olli, hat er eine sehr wertschätzende und offene Haltung, die es dem Kleinen ermöglicht, mehr und mehr zu vertrauen. So können die beiden in die dunkelsten Ecken ihres Lebens gucken: Das Unverständnis und die dauernde Kritik der Mutter. Die Tränen, die dabei fließen sind sehr heilsam, weil der kleine Olli annehmen kann, was der Große schon länger weiß: „Wir sind wunderbar, so wie wir sind!“

Ablauf:
1:45 Zusammenfassung der ersten Gespräche.
3:30 Olli arbeitet intensiv an sich und merkt, dass er ruhiger geworden ist.
4:45 Mit seinem kindlichen Aufpasser hat Olli erstmals einen freundschaftlichen Kontakt.
7:15 Der kindliche Aufpasser ist zufrieden mit der neuen wohlwollenden Aufmerksamkeit des Erwachsenen.
8:30 Auch mit dem kleinen Olli hat der Große Kontakt, aber für Oli ist es schwierig, ihn zu verstehen.
10:00 Oli beschäftigt sich intensiv mit dem wichtigen Thema Trost.
12:15 Der Kleine ist gerade etwa 9 Jahre alt und wartet auf etwas.
13:30 Der Kleine wünscht sich sehr, dass der Erwachsene bei ihm bleibt und weint Tränen der Traurigkeit und des Trostes. Der Erwachsene tut ihm sehr gut.
15:15 Sogar der kindliche Aufpasser ist einverstanden mit dem intensiven Kontakt.
17:30 Die Nähe und Tiefe des Kontaktes ist für beide etwas sehr Besonderes.
18:30 Was das mit Ollis Beziehungsfähigkeit zu tun hat.
20:00 Der Kleine erinnert sich, dass er für seine Mutter nie gut genug war. Dabei gibt der Erwachsene ihm einen sehr wichtigen Halt.
22:00 Olli hatte früher schon eine Methode angewandt, seine Vergangenheit intensiv anzuschauen.
23:30 Wann es gut, und wann es zu viel ist, sich mit der Vergangenheit intensiv auseinanderzusetzen.
25:15 Einen Brief an die Eltern zu schreiben (den er nicht abgeschickt hat), war intensiv und anhaltend entlastend.
26:30 Der Kleine ist sehr berührt, dass er so eine gute Hilfe von seinem Erwachsenen bekommt. Dadurch werden Olli und sein inneres Kind große Altlasten los.
29:00 Warum Olli seine Probleme so lange nicht losgeworden ist.
33:00 Eine Formulierung, mit der Olli sich an diese heilsamen Momente erinnern kann: „Wie schön, dass wir uns haben!“
35:30 So kann Olli aus einer guten Erkenntnis eine tiefe Überzeugung machen.
37:30 Ollis Beziehungsfähigkeit hängt stark mit der emotionalen Sicherheit seines inneren Kindes zusammen.
39:15 Der Erwachsene Olli gibt dem Kleinen eine Sicherheit, die er noch nie in seinem Leben hatte. Der Kleine und sogar der kindliche Aufpasser sind motiviert, sich auf emotionale Nähe in einer Partnerschaft einzulassen.

Weitere Informationen und ganz konkrete Anleitungen zu den Themen dieses Podcastes findest Du in meinem Buch „Hör auf, Dich fertig zu machen“. Und natürlich bei Instagram unter „psycho-logischundneu“, auf meiner Webseite „psycho-logischundneu.de“ und in weiteren Folgen dieses Podcastes!

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp