# 038 Warum mache ich keine Fortschritte?!

 

In dieser Episode geht es um Hindernisse, die uns im Weg stehen können! Natalie (Name und Stimme geändert) hat u.a. Angst, sich selbst zu manipulieren, wenn sie positiver über sich denkt. Auch deswegen ist sie nicht so richtig weitergekommen und ihre Ängste und Depressivität haben sich kaum verändert. In dieser Folge zeigt sich zunächst ihre „Negativ-Trance“. Dann versteht sie ihr Problem und kann schließlich mit einer passenden Antwort weitergehen. In den Shownotes findest Du u.a. die Podcast-Folgen, die Natalie weiterhelfen können!

Shownotes:

Warum machen manche Menschen so große und schnelle Fortschritte auf ihrem Weg und andere kommen scheinbar überhaupt nicht weiter?!
Es gibt eine Menge Gründe, die dagegensprechen, in der eigenen Gedanken- und Gefühlswelt aufzuräumen:
– Man kann Angst davor haben, dass die eigenen schmerzlichen Gefühle zu stark werden (weil man nicht weiß, wie guter Trost funktioniert und wie man seinen kindlichen Aufpasser beruhigen kann).
– Man kann Angst davor haben, dass man „zu verletzlich“ oder ein „Weichei“ wird (wenn man nicht weiß, wie sicher und stark sich ein getröstetes Kind sich fühlt).
– Man kann Angst davor haben, dass man sich selbst manipuliert (das ist bei Natalie der Fall, die Lösung hörst Du in min. 48!).
– Man kann Angst davor haben, erwachsen zu werden (weil man nicht weiß, wie lebendig sich das innere Kind eines Erwachsenen fühlen kann).
– Man kann Angst davor haben, furchtbar sauer auf die Eltern zu werden (weil man nicht weiß, dass ein tiefes Verständnis ohne Verurteilung auskommt).
– Man kann Angst davor haben, toxisch positiv denken zu müssen (weil man nicht weiß, wie guter Trost funktioniert).

Die Konsequenz ist bei vielen Menschen, dass sie vermeiden, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Z. B. durch dauernde Ablenkung. Oder auch durch eine Sucht (siehe Maja in den Folgen 035 und 036). Oder man setzt einfach „irgendwie“ andere Prioritäten (so, wie Natalie).

Wie kommt man da raus? Erstmal die gute Nachricht: Mit einmal guten Plan! Ich würde tatsächlich sagen: Am besten mit meinen neuen und psycho-logischen Konzepten :o) Dabei spielt mein besonderer Blick auf das liebenswerte Wesen des inneren Kindes ebenso eine große Rolle, wie meine Konzepte zu unserem Selbstwert und unserem kindlichen Aufpasser. Aber auch bekannte Konzepte (z. B. der Verhaltenstherapie) halte ich für sehr wichtig, um eine hilfreiche Struktur in das eigene Denken zu bekommen.
Jetzt die schlechte Nachricht: Ohne gute Konzepte bleiben die meisten Menschen gnadenlos in ihren alten Konzepten stecken. Sie wiederholen, was sie schon immer gedacht, gefühlt und getan haben.
In dieser Folge kann Natalie erkennen, dass sie nicht wirklich weiterkommt, wenn sie zu wenig an sich arbeitet. Und sie sucht einen Ausweg. Darum kommt sie in dieser Folge auch einen deutlichen Schritt weiter!

Ablauf:
Minute 2:30 Unser erstes Gespräch hat Natalie gutgetan. Und es war ganz schön anstrengend …  Trotzdem sind ihre Ängste nur für kurze Zeit weniger geworden. Warum?!
4:00 Natalie möchte vor allem weniger Situationen mit heftigem Stress erleben.
5:15 Wie Du wirklich festen Boden unter Deine Füße bekommst:
6:30 „Klavierüben im Normalzustand“.
7:45 Du brauchst gar nicht viel Zeit, um weiterzukommen.
10:30 Im großen Stress hatte Natalie es kaum geschafft, sich mit unseren neuen Gedanken zu beschäftigen. Trotzdem hatte sie kleine Erfolge.
14:30 Diese Dinge helfen, um vom realistischen Denken zum positiven Fühlen zu kommen.
15:30 Das Gefühl vor dem Ja, ABER …“ ist wichtig!
16:45 Wir brauchen ein Stück Denkdisziplin! Ohne die ist Natalie ihren schmerzlichen Gefühlen ausgeliefert.
19:30 Unser kindlicher Aufpasser MUSS auf Probleme und Gefahren hinweisen. Nur wir als die Erwachsenen können ihm helfen.
20:45 Das Beste, was Natalie tun kann!
23:45 So kann das Positiv-Realistische gestärkt werden.
29:45 Natalie in der Negativ-Trance.
30:15 Natalie denkt über sich viel negativer als sie über andere denken würde. Und: Der tiefe Trost!
31:00 Ein Bild, das schon vielen geholfen hat: Das jüngere Ich ist verzweifelt. Und braucht den tiefen Trost!
34:00 Das ist der Unterschied zwischen einer erwachsen und realistisch denkenden Erwachsenen und einer Erwachsenen, die all die schrecklichen Botschaften (der kindlichen Aufpasserin) bestätigt und sich „neben die verzweifelte Jugendliche legt und die Verzweiflung teilt! So funktioniert der tiefe Trost!
39:00 Gute Werkzeuge: Eine Struktur mit der Natalie den tiefen Trost lernen kann.
39:30 Der negative Mechanismus oder die Rolle der kindlichen Aufpasserin. Und was sie braucht, um sich zu beruhigen: Die realistisch denkende Erwachsene.
40:00 So funktioniert die mächtige, negative Stimme in uns. Und so beruhigen wir sie!
44:00 Diese Podcast-Folgen können Natalie weiterhelfen: Zum Selbstwert: Folgen 1-4, Kränkung: 005, zum inneren Kind 007, zum kindlichen Aufpasser 015, 016. Zur Depression: 023 – 025, 029. Und die Folgen 033 – 037.
46:45 Die Folgen mit „Turbo-Tom“ haben Natalie abgeschreckt.
48:15 Manipuliert sich Natalie?! Oder moduliert sie ihre Gedanken? …
49:30 Natalie geht zuversichtlich in die nächste Zeit.

Weitere Informationen und ganz konkrete Anleitungen zu den Themen dieses Podcastes findest Du in meinem Buch „Hör auf, Dich fertig zu machen“. Und natürlich bei Instagram unter „psycho-logischundneu“, auf meiner Webseite „psycho-logischundneu.de“ und in weiteren Folgen dieses Podcastes!

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