# 059 Wie Ollis Selbstzweifel seine Beziehungen (zer-) störten.

 

Olli sagt, dass sich seit unserem ersten Gespräch einiges bei ihm getan hat. Vor allem, dass er jetzt seine Alarmanlage beruhigen kann, anstatt vergeblich zu versuchen, sie zu bekämpfen. Seine Angst, sich in einer Partnerschaft „aufzulösen“, weil er „niemals gut genug“ ist, scheint erstmal einigermaßen unlogisch zu sein. Bei näherer Betrachtung passt das aber auf eine tragische Weise zusammen und es zeigt, weshalb Olli eine große Bindungsangst in seinen Partnerschaften aufbaute. Warum das so war und auf welchem Weg Olli dort rausfindet, erfährst Du in dieser Folge!

Shownotes:
Die für Olli wichtigste Veränderung seit unserem ersten Gespräch ist die klare Erkenntnis, dass seine innere Alarmanlage tatsächlich kein „innerer Kritiker“, sondern gutmütig und dabei ziemlich naiv ist. Für Olli heißt das, dass er diese mächtige innere Stimme nicht mehr bekämpfen muss – was er jahrelang vergeblich versucht hatte … Das macht seine Gedanken insgesamt deutlich friedlicher und seine Selbstkritik ist geringer geworden.
Außerdem hat er daran gearbeitet, eine bessere Beziehung zu seinem inneren Kind zu bekommen: Er stellt dem kleinen Olli morgens die drei Fragen „1. Was war gestern schön, 2. Was war gestern doof und 3. Was wünschst Du Dir für heute?“. Dadurch signalisiert er ihm seine emotionale Offenheit. Trotzdem hält sich der kleine Olli erst noch zurück und zeigt sich kaum. Der Schlüssel für einen näheren Kontakt der beiden: Olli sieht das liebenswerte Wesen des kleinen Olli und teilt ihm das mit. Und siehe da: Der kleine Olli wendet sich dem Großen zu 🙂 Schließlich sind beide gerührt, endlich zueinander gefunden zu haben.
Diese und mehr Schritte auf Ollis Weg zu einer besseren Beziehungs- und Bindungsfähigkeit kannst Du in dieser Folge miterleben.

Ablauf:

2:15 Früher dachte Oli, er hätte einen „inneren Kritiker“ in sich. In unserem letzten Gespräch hat er gesehen, dass diese Instanz sein „kindlicher Aufpasser“ ist.
3:30 Die Standardreaktion auf ängstliche Meldungen des kindlichen Aufpassers: Realitätsüberprüfungen.
4:00 Olli kann diese mächtige, aber naive innere Stimme jetzt auf friedliche Weise beruhigen.
7:00 Der Weg, den Olli gehen möchte.
7:30 Was man „annehmen“ sollte und was nicht.
8:00 Ollis alte Strategie: „Ich genüge nicht, also beende ich die Beziehung, bevor sie es tut“.
10:00 Auch die Vorstellungen, sich in einer Beziehung aufzulösen und die Freiheit zu verlieren, ließen ihn weglaufen.
11:30 Die Überzeugung, nicht zu genügen, stößt die Kette der verheerenden Reaktionen an.
13:00 Der kleine Olli ist schwer zu sehen. Kein Wunder …
15:00 Seit einigen Wochen macht Olli eine wichtige Übung: Die 3 Fragen an sein inneres Kind!
17:00 Es funktioniert: Sobald Olli seinem kleinen Olli sagt, dass er ein liebenswertes Wesen hat, wird der Kleine offener.
18:30 Die Sorgen der Eltern und ihre tragische Unwissenheit waren die Ursache der Probleme.
20:00 Der kleine Olli ist wütend, verständlicherweise.
21:00 Der Kleine bekommt endlich den Trost, den er so lange schon braucht. Und ist sehr gerührt.
27:00 Olli ist entschlossen, zu seinem so liebenswerten kleinen Olli eine gute und haltgebende Beziehung aufzubauen.
29:00 So wichtig: Die Not der Eltern zu sehen zeigt, dass der Kleine niemals das Problem war.
32:00 Was hat der Kleine falsch gemacht, sodass Mama und Papa all diese Probleme hatten?
32:34 Warum der kleine Olli glaubt, das Problem zu sein: Seine traurige Geschichte.
36:00 Der Kleine profitiert von dem neuen Wissen des erwachsenen Olli.
37:20 So räumt man auf mit der Idee „Ich bin niemals gut genug“.
40:00 Was Selbstzweifel mit Beziehungsfähigkeit zu tun haben.
41:00 Warum die erwachsenen Kompetenzen den kindlichen Aufpasser beruhigen.

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Weitere Informationen und ganz konkrete Anleitungen zu den Themen dieses Podcastes findest Du in meinem Buch „Hör auf, Dich fertig zu machen“. Und natürlich bei Instagram unter „psycho-logischundneu“, auf meiner Webseite „psycho-logischundneu.de“ und in weiteren Folgen dieses Podcastes!

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